Das Läuten der Glocken begleitet die Menschen, die in unserem Kirchspiel wohnen. Schon immer waren die Klänge der Glocken dazu bestimmt, Sorgen, Nöte und Freude der Bewohner bekannt zu geben. Sie laden zu Gottesdiensten, Taufen, Trauungen, Beerdigungen etc. ein. Und Glocken erinnern mit ihrem Schlag daran, dass unsere Zeit begrenzt ist.
Zu Kriegszwecken wurden die meisten alten Bronzeglocken im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen. Danach wurden sie durch preiswertere Stahlgussglocken ersetzt. Da diese nur etwa hundert Jahre halten, müssen sie auch in unseren Kirchen in den nächsten Jahren ersetzt werden.
Wir freuen uns, dass wir die Stahlglocken in der Johanniskirche Röthenbach als erste durch zwei neue Bronzeglocken ersetzen konnten, gegossen 2014 durch Firma Grassmayr in Innsbruck. Beide neue Glocken ergänzen den Klang der kleinen Röthenbacher Bronzeglocke aus dem 14. Jahrhundert, die vermutlich älteste Glocke Sachsens, zu einem schönen Dreiergeläut.
Die beiden Stahlglocken und die Bronzeglocke in der Marienkirche Plohn werden noch von Hand geläutet.
Durch Jonny Geipel, einem Glockenfreund aus dem Vogtland, wurden die Klänge unserer Glocken aufgenommen und können bei YouTube angehört werden:
Die drei großen Lengenfelder Stahlglocken stammen aus dem Jahr 1921 und tragen die biblische Aufschrift: »Seid fröhlich in Hoffnung«, »Geduldig in Trübsal«, »Haltet an am Gebet«.